Umsatzziele wie auch Gewinnziele bei Renault nochmals nach unten korrigiert

Nachdem nun in der Vorwoche der französische Autohersteller Renault den Chefposten neu besetzt hatte, werden nun die Erwartungen an Umsatz und den Gewinn nach unten korrigiert. Das zieht auch die Aktie nach unten.
Aufgrund der schwachen Nachfrage hat der französische PKW-Hersteller Renault seine Ziele für Umsatz und Gewinn gesenkt. Dies geschieht bereits zum zweiten Mal binnen dreier Monate. 2019 erwartet man beim Erlös nun ein Minus von drei oder auch vier Prozent. Diese Zahl nannte Renault und bekundet zudem, dass man davon ausgehe, dass nur noch fünf (und nicht mehr sechs) Prozent der Erlöse als operativer Gewinn entstehen dürften. Die Aktie von Renault reagierte auf diese neuen Zahlen umgehend und gab um bis zu 14 Prozent nach.
Schon im Juli hatte das Unternehmen seine Gewinn- und Umsatzerwartungen berichtigt. War man bis dato noch von einer Steigerung des Umsatzes ausgegangen, erwartete man dann lediglich, das Niveau des Vorjahres halten zu können – hatte aber bereits Währungsschwankungen ebenso herausgerechnet wie Käufe oder Verkäufe von Unternehmensteilen.


1,6 Prozent betrug das Minus im dritten Quartal im Jahresvergleich. 11,3 Milliarden Euro macht dies nun gesamt aus. Zieht man die bereinigte Basis heran, dann liegt der Rückgang bei 1,4 Prozent. Genauere Zahlen wie auch zusätzliche Informationen werden von dem Autobauer indes am 25. Oktober mitgeteilt werden.
Aktuell leidet die gesamte Automobilindustrie unter einer Nachfrageflaute. Erschwert wird die Lage bei Renault durch die Krise beim japanischen Partner Nissan. Die bis dato gewinnstarke Firma unterzieht sich derzeit einem harten Sparprogramm. Etwa 12.5000 Stellen sollen bei Nissan gestrichen werden. Auch Personalien belasten Renault: So war erst in der Vorwoche Generaldirektor Thierry Bolloré entlassen worden. Vorerst wird die bisherige Finanzchefin Clotilde Delbos seinen Posten übernehmen. Bolloré war bereits unter dem ehemaligen Konzernchef Carlos Ghosn zum Leiter des operativen Geschäfts und damit zur Nummer zwei im Konzern aufgestiegen.

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