Apr. 16
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Letztes Jahr gab es noch einen deutlichen Einbruch beim Gewinn, aber von dem hat sich Adidas nun erholt. Für das laufende Jahr 2016 soll sich der Konzern sowohl bei Umsatz wie auch beim Gewinn weiter verbessern. Adidas hofft auf ein Plus von jeweils zehn Prozent und lässt aktuell auch die Aktionäre profitieren.
Wer sein Geld in Aktien des Sportartikelherstellers Adidas investiert hat, kann sich derzeit freuen. Das Unternehmen aus Herzogenaurach will für das abgeschlossene Jahr eine höhere Dividende ausschütten. So soll je Anteilsschein nun eine Dividende von 1,60 Euro gezahlt werden. Für das Jahr 2014 lag dieser Betrag noch bei 1,50 Euro.
Für das laufende Jahr 2016 kalkuliert das Unternehmen weiterhin mit einem deutlichen Plus von zehn Prozent sowohl bei Umsatz wie auch beim Gewinn. Hierzu teilte Adidas mit, dass man bei den Konzernerlösen von einem Wachstum zwischen zehn und zwölf Prozent ausgehe. Der Gewinn dürfte, so Adidas, dann bei etwa 800 Millionen Euro liegen und damit ebenfalls in der Größenordnung zwischen zehn und zwölf Prozent angewachsen sein. Bereits im Februar hatte Adidas die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr publiziert.
Diese belegen, dass das Unternehmen nach einem schwierigen Jahr 2014 wieder auf Kurs ist. Ein Plus von zehn Prozent verbuchte Adidas beim Umsatz vor Währungseinflüssen und beziffert diesen mit einer Summe von 16,9 Milliarden Euro. Als Gewinn im fortlaufenden Geschäft ohne Sonderlasten in Lateinamerika und Russland werden 720 Millionen Euro genannt – ein Plus von zwölf Prozent. Adidas profitiert dabei auch von der Fußball-Europameisterschaft sowie von den in Rio de Janeiro stattfinden Olympischen Spielen.
Der scheidende Chef Herbert Hainer kann damit das letzte unter seiner Regie laufende volle Geschäftsjahr als Erfolg verbuchen. Vor allem die starke Nachfrage nach Produkten der Kernmarke Adidas wie auch gute Geschäfte in China und Westeuropa seien die Treiber dieser Entwicklung. Davon profitiere auch die Marke Reebok. Von einer steigenden Profitabilität will Hainer dennoch nicht sprechen, rechne er doch auch mit steigenden Kosten. Im Vergleich zum Vorjahr werde die operative Marge indes „mindestens stabil“ bleiben. Rechne man die Abschreibungen auf Geschäfts- und Firmenwerte heraus, so würde die Rendite im abgelaufenen Jahr bei 6,5 Prozent betragen.