März 16
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Einmal mehr sackt der Dax ab. Ein Kurssturz um drei Prozent treibt die Anleger zum Gold. Während der Preis für das Edelmetall auf ein Neun-Monats-Hoch gepusht wird, leiden insbesondere die Banken, deren Aktien es besonders hart trifft.
Anleger zeigen sich weiterhin besorgt um den Zustand der globalen Wirtschaftssituation. Dies spiegelt die Situation an den deutschen Börsen wider, wo der Leitindex Dax heute erneut gefallen ist. Das Minus beträgt derzeit über drei Prozent. Zwischenzeitlich notierte der Index bei 8742 Punkten, nachdem der Dax am Vortag mit einem Plus von 1,6 Prozent aus dem Handel gegangen war. Befeuert worden war dieser Zuwachs unter anderem durch Gewinne bei Bankaktien, die nach dem Plus des Vortags nun ihre Gewinne einbüßten – und zu den Verlierern des aktuellen Handelstages gehörten. Vor allem drohende Kreditausfälle aufgrund der weltweiten Wirtschaftsschwäche machen den Kreditinstituten zu schaffen.
Während die Commerzbank 5,72 Prozent einbüßte, verloren die Aktien der Deutschen Bank gar mehr als sechs Prozent an Wert. Positive Impulse setzte indes der Sportartikelhersteller Adidas, der Umsatz und Gewinn vor Sondereffekten im Jahr 2015 deutlich steigern konnte und sogar die Erwartungen der Analysten übertraf. Davon profitiert nun auch der Anteilsschein und notiert deutlich im Plus.
Dennoch überwiegen die Sorgen der Anleger. Diese tendieren daher nun verstärkt zum Gold. Davon profitiert der Preis für das Edelmetall. Für die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurden in London am frühen Donnerstagmorgen 1214,64 US-Dollar bezahlt. Dies stellt den höchsten Stand seit Mai 2015 dar. Dieses hohe Niveau konnte allerdings nicht lange gehalten werden, denn schon im weiteren Tagesverlauf notierte die Feinunze mit einem Preis von 1208,10 US-Dollar wieder etwas niedriger. Das Plus zum Vortag lag damit dennoch bei 10,98 Dollar. Offenbar flüchten viele Anleger derzeit in Gold, nachdem das Börsenjahr 2016 bislang wenig Anlass zu Optimismus geboten hatte. Seit Jahresbeginn ist der Preis für Gold deutlich gestiegen. Das Plus beträgt hier 14 Prozent bzw. circa 150 Dollar.